Der
**Saal
der
Gesandten
ein
quadratischer
zweigeschossiger
Raum
von
11m
und
18m
Höhe,
einst
Thronsaal
des
Herrschers
Granada
die
letzte
Versammlung
der
Mauren
Die
Inschriften
nennen
Jûsuf
I.
als
Erbauer.
Die
Kuppel
von
Lärchenholz,
die
den
Saal
überwölbt,
gleicht
der
Facette
eines
ge-
schliffenen
Diamanten.
Die
ungeheure
Dicke
der
Mauern
erkennt
man
an
den
Fensternischen,
deren
jede
einen
besonderen
Aussichts-
raum
bildet.
Die
mittleren
Fenster
(sog.
Ajimez,
arab.
chamsîja)
sind
durch
eine
schlanke
Säule
geteilt.
Die
Ornamentik
des
Saals
gehört
zu
der
reichsten
in
der
Alhambra.
Aus
der
ersten
Fensternische
r.
in
der
SO.-Wand
führt
ein
Durch-
gang,
zu
dem
Peinador
de
la
Reina(S.
88)
und
ins
Untergeschoß.
Wir
kehren
in
den
Myrtenhof
zurück
und
betreten,
wie
S.
85
angegeben,
durch
die
Sala
de
los
Mocárabes
(s.
unten)
den
**Löwenhof,
Patio
de
los
Leones,
der
seinen
Namen
dem
berühmten
von
zwölf
Löwen
getragenen
Brunnen
(Fuente
de
los
Leones)
verdankt.
Der
Bau
begann
1377
unter
Mohammed
V.
Der
28m
l.
und
16m
br.
Hof
ist
von
einer
Säulenhalle
umgeben,
aus
welcher
an
den
Schmalseiten
je
ein
herrlicher
Kuppelpavillon
heraustritt.
Mit
einfachen
wechseln
Gruppen
von
Säulen.
Im
Gegensatz
zu
der
prunkvollen
Größe
des
Myrtenhofs
ist
hier
alles
zierlich
fein;
die
durchbrochene
Gipsdekoration
erscheint
wie
aus
Elfenbein
geschnitten.
Außer
dem
Löwenbrunnen
enthält
der
Hof,
der
ursprünglich
mit
sechs
Orangenbäumen
bepflanzt
war,
an
den
Schmalseiten
der
Galerie
im
Boden
noch
acht
flache
Marmor-
becken
mit
Springbrunnen.
Sämtliche
Brunnen
laufen
nur
an
einigen
wenigen
Festtagen.
An
den
Löwenhof,
dessen
Obergeschoß
die
1907
hergestellte
Frauenwohnung
enthält,
schließen
sich
auf
allen
vier
Seiten
schöne
Säle.
Im
NW.
der
jetzige
Vorraum
des
Hofs,
die
Sala
de
los
Mocárabes,
20m
lang,
aber
nur
4m
breit.
Das
reiche
Tonnengewölbe
im
Renaissancestil
wurde
nach
einer
Pulver-
explosion
eingefügt
(1614),
doch
sind
Reste
der
alten
Kuppel
und
der
Wanddekoration
wieder
freigelegt
worden.
Der
*Saal
der
Abencerragen
führt
seinen
Namen
von
dem
S.
77
gen.
Adelsgeschlecht
cerragen
ihres
Oberhauptes
Harnet
mit
Boabdils
Gattin,
an
dem
zwölfeckigen
Marmorbrunnen
in
der
Mitte
des
Raumes
enthauptet
worden
sind.
Prachtvoll
ist
die
hölzerne
Eingangstür,
deren
eigentümliche
Ein-
fügung
in
die
Pfosten
man
beachte.
Auf
den
dreistöckigen
Mittel-
raum
öffnen
sich
in
herrlichen
Zackenbogen
zwei
niedrigere
Alkoven,
mit
hübschen
Kassettendecken.
Über
der
Galerie
des
zweiten
Stockes
leiten
acht
Stalaktitenzwickel
zu
dem
sechzehneckigen
dritten
Stock